Projekt
Handwerk zur Erhaltung der Baukultur in der Weltkulturerbe-Region Semmering-Rax und Welterbe-Region Semmering-Schneealpe
Initiatorin
Arch. DI Johanna Digruber
Auftraggeberin
Weltkulturerbe-Region Semmering-Rax und Welterbe-Region Semmering-Schneealpe
Beteiligte Gemeinden
Weltkulturerbe-Region Semmering-Rax (NÖ): Breitenstein, Gloggnitz, Payerbach, Prigglitz, Reichenau, Schottwien, Schwarzau im Gebirge und Semmering
Welterbe-Region Semmering-Schneealpe (Stmk): Spital am Semmering, Mürzzuschlag, Langenwang und Neuberg an der Mürz
Finanzierung
LEADER Region NÖ Süd und LEADER LAG Mariazellerland Mürztal
Zeitraum
Herbst 2022 - Herbst 2023

Der im Auftrag des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) verfasste Vierte Baukulturreport aus dem Jahr 2021 (1) formuliert unter anderem Ziele wie die Steigerung der gesellschaftlichen Bedeutung von Baukultur und baukulturellem Erbe, die Stärkung von Stadt- und Ortskernen sowie die Vernetzung und Wissensvermittlung im Bereich Baukultur. Jede der vier Säulen des Ökosystems Baukultur – Bauproduktion, Baukulturpolitik und -verwaltung, Baukulturrezeption und Baukulturvermittlung – erfordert die gleiche Aufmerksamkeit und einen Austausch auf Augenhöhe, unterstützt durch vielfältige Förderungen und Kooperationen.

↳ Zum Vierten Baukulturreport

Vierter Baukulturreport © BMKÖS, Plattform Baukulturpolitik

Das „Österreichische Raumentwicklungskonzept – ÖREK 2030“ (2) beschreibt bei den räumlichen Zielen die Notwendigkeit, die Wertschöpfungsketten und die Kreislaufwirtschaft in der jeweiligen Region und somit auch die regionale Resilienz zu stärken

Eine von der Österreichischen UNESCO-Kommission im Auftrag des Bundeskanzleramts und des Bundesministeriums für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft erstellte Studie zum Thema der Erschließung der Wertschöpfungsketten durch Handwerk in der Region (3) belegt, dass traditionelles Handwerk nicht nur identitätsstiftend, sondern auch ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor ist und deshalb erhalten und gestärkt werden sollte. Mögliche strukturelle Maßnahmen und Flächenverfügbarkeiten zur Standortsicherung und -entwicklung werden im Prozess der Umsetzung des Projekts „Handwerk & Baukultur“ evaluiert.

 

Phase 0

Gemeinsam mit Stakeholdern, Fachleuten und interessierten Bürgerinnen und Bürgern wurden im Rahmen eines partizipativen Prozesses nachhaltige und innovative Strategien für ein realisierbares Pilotprojekt entwickelt. Es soll ein Strukturwandel der Region initiiert werden. Dafür wurden die vor Ort vorhandenen Ressourcen und Potenziale – Gebäudebestand, Flächen, Handwerk, Demografie – erhoben und analysiert und mögliche Szenarien ausgearbeitet. Die daraus entstandenen Projekte werden nun umgesetzt.

© ÖREK 2030
Das Österreichische Raumentwicklungskonzept "ÖREK 2030 Raum für Wandel" © ÖREK 2030

1 Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlicher Dienst und Sport (Hrsg.) (2021): Vierter Baukulturreport. Baukulturpolitik konkret – der Weg zur Agentur für Baukultur, online unter: www.bmkoes.gv.at/dam/jcr:e41d4c7d-a294-402d-ae14-9746fb637613/vierter_Baukulturreport_BF.pdf

2 Geschäftsstelle der Österreichischen Raumordnungskonferenz (ÖROK) (Hrsg.) (2021): Österreichisches Raumentwicklungskonzept. ÖREK 2030. Raum für Wandel, online unter: www.oerek2030.at/fileadmin/user_upload/Dokumente_Cover/OEREK-2030.pdf

3 Roman Sandgruber, Heidrun Bichler-Ripfel, Maria Walcher (2016): Traditionelles Handwerk als immaterielles Kulturerbe und Wirtschaftsfaktor in Österreich, hrsg. vom Bundeskanzleramt, online unter: www.unesco.at/fileadmin/Redaktion/Publikationen/Publikations-Dokumente/2016_Handwerksstudie_BF.pdf

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