In der Begrüßung sprach Joachim Köll, Vizebürgermeister von Payerbach, die wesentlichen Themen für die UNESCO-Weltkulturerberegion und die Semmeringbahn an. Der Strategieplan 2021-2025 legt den Fokus auf die Themen Arbeitsplätze, Regionalität, Wertschöpfungsketten, Standortsicherung, Finanzen, Vernetzung von Kultur und Identität, Handwerk und Standortentwicklung. „Es geht um die nachhaltige Entwicklung der 9.000 Hektar umfassenden Region, die sich über zwei Bundesländer, Niederösterreich und die Steiermark erststreckt, einem Lebensraum für immerhin rund 20.000 Menschen“. 

 

Zu den kurzfristigen Zielen zählt es unter anderem, das Bewusstsein für die vorhandenen Ressourcen und Potenziale der Region zu schärfen. Zur Umsetzung von Visionen in nachhaltige, konkrete Projekte braucht es regionale Netzwerke aus der hier lebenden Bevölkerung, die mit Unterstützung von Vertreter:innen aus Politik und Verwaltung und mit Hilfe erfahrener Projektmanager:innen, den Prozess mit dem Blick von außen begleiten. Wichtig ist, dass die Politik den Wert des Projektes erkennt und finanzielle Ressourcen und Fördertöpfe bereitstellt.

 

Die Probleme in der Region sind vielfältig und die Teilnehmer:innen, aufgeteilt in fünf Kleingruppen, widmeten sich im „Themencafe“ konzentriert der Entwicklung von Ideen und Visionen für die Aktivierung von Leerständen, der Nachverdichtung von Ortskernen, einer zukunftsfähigen Verkehrspolitik, der Schaffung von klimafitten Stadt- und Ortskernen, dem Erhalt von Biodiversität und Grünraum, der Flächenentsiegelung, der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Belebung von Orts- und Stadtkernen sowie dem Umgang mit historischer Bausubstanz und der Belebung und dem Erhalt des Handwerks. 

Alle Maßnahmen sollen zur wirtschaftlichen Stärkung der Region und dem Erhalt des klassischen, tradierten Handwerks führen. In kreativen und innovativen Gewerbe- und Handwerkshöfen sollen Arbeits- und Ausbildungsplätze für die Jugend geschaffen werden. 

„Langfristiges Ziel sei es“, so Joachim Köll, „die Abwanderungsregion zu einer Zuwanderungsregion zu machen. Ausbildungshöfe sollen einen Mehrwert für Betriebe und die Bevölkerung schaffen“.

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